lauter niemand - bio - prosa - lyrik - poetik
2008
 
Wolfgang Lughofer
 
 
es scharawenzelte ein emir durch kranzfüllige gassenden, als hundeweiler ernst die latten voll machte. schiebel mir nicht die patonien vor die flossen, schrie emir und packte ernst am schlawinerl. es päckelte und reckelte sich ernst und floh mit hallenden händen in die weitesten. gutdünkelte sich ein hunderl erst im möbelfachgeschäft musste hart durchgegriffen werden. fräulein elsenbröth sah das genauso. sie garfunkelte den emir mit scharwalligem aufzug in den augen an und gebierte einen drücker. punktgenau auf den zeiger latschte ihm das kinn aus den angeln und er pfiff durch die lücke. da purzelte genehmigt das kraut aus allen wolken und sein egon wurde bei weitem stosssicher. wollen fräulein eine karabella oder lieber honig an den füssen? fragte emir zerstört. flunz mir nicht das wascherl voll, emir, das klapprige essgeschirr walzt mir ohnehin zuviel nach wagner. lass uns zu meinem schlupfloch gehen und willenstark triumphe kosten. getroffen lappierte sich emir freudig und behärmelte fräulein elsenbröth nach hause. da palaverten sie ganz ungemein und nachdem sie einige hektoliter schnepfensaft aus den runzeln des jeweils anderen gesaugt hatten, krawallten sie einander endlich bis sie flachs wurden vor lauter sau.
 
 
     
     
Wolfgang Lughofer